Reisebericht Afghanistan vom 12.04.2006 bis zum 26.04.2006
Mit diesem Reisebericht möchte ich meine Aktivitäten während meines letzten Aufenthaltes in Afghanistan kurz darlegen:
Schon am Tag meiner Ankunft wurde ich zu einem Gespräch mit dem Rektor der stomatologischen Fakultät, dem Leiter der stomatologischen. Klinik und einigen Dozenten der Fakultät eingeladen.
Der Inhalt dieses Gesprächs war die genaue terminlich Festlegung der Lehrveranstaltungen, die ich in den nächsten zwei Wochen sowohl in der stomatologischen. Fakultät, als auch in der stomatologischen. Klinik von Kabul halten wollte. Auf Anregung meiner Gesprächspartner sollte das Vorhaben einen offiziellen Charakter bekommen, und zu diesem Zweck wurde ich Herrn Prof. Dr. Obeidullah Obeid, der Präsident der medizinischen Universität von Kabul, vorgestellt. Der Empfang war sehr herzlich und er hieß mich und mein Programm willkommen und betonte den Beispielcharakter dieser Initiative.
V.links:
Prof.Dr.Obeidullah.Obeid (Dekan-der med.Uni.Kabul) – Dr.Qaderi (AFAF e.V.) – Dr.Tahery (Rektor der-stomat.Fakultät-Kabul)
Meine Aktivitäten wurden nach folgendem Programm durchgeführt:
Täglich von 8 – bis 12, 30 Uhr
Behandlung der Patienten in Anwesenheit von Dozenten und Assistenten der Zahnklinik und anschließende Besprechung und Diskussion über jeden Behandlungsfall.
Auf Wunsch von Herrn Prof. Taheri dem Rektor der stomat. Fakultät und seinen Dozenten, hielt ich an zwei Tagen jeweils 2 Stunden Vorlesungen mit Präsentationen in der großen Aula der med. Universität für Studenten (9. und 10. Semester) und deren Dozenten ab. Das Interesse und die Teilnehmerzahl waren sehr groß.
Wir, d.h. Frau Dr. Gudrun Scharifi (Vorsitzende des Ärzteverein für afghanische Flüchtlinge e.V.), Herr Dr. Haschemi (Kinderarzt in der Maiwandklinik) und ich unternahmen eine zweitägige Reise nach Jalalabad, um unsere Tagesklinik in Schewa (30 km entfernt von Jalalabad) zu besuchen. Diese Klinik wurde im Februar dieses Jahres eröffnet. Sie wurde mit Hilfe unseres Vereins gebaut und wird ebenfalls von uns nachhaltig finanziert .
Dort sind ca. 8-10 Angestellte, 3 Ärzte, 1 Laborant (mit Abschluss) ein Apotheker etc. beschäftigt.
Täglich besuchen in etwa 150 – 250 Patienten die Tagesklinik.
Zudem führten wir auch Gespräche mit dem Leiter des Gesundheitsamtes von Jalalabad. Der Empfang war sehr herzlich und wurde mit einer Einladung begleitet, unsere nächsten Fortbildungsveranstaltungen in Jalalabad durchzuführen. Zum Abschluss beschlossen wir noch eine neue Grundschule für die Kinder in der Region in der Nähe der Klinik zu errichten. Dem Ärzteverein für afghanische Flüchtlinge e.V. wird für dieses Vorhaben ein Grundstück kostenlos zur Verfügung gestellt. Nach den Eindrücken und all der Arbeit sehen Frau Dr. Scharifi und ich der Zukunft optimistisch entgegen. Am 26.04.2006 kehrten Frau Dr. Scharifi und ich nach Deutschland zurück.
Verfasser Dr.med Quaderi
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